Fulda (mt/bpf). An die fürchterliche Katastrophe, die der erste große Luftangriff im Zweiten Weltkrieg auf Fulda anrichtete, erinnert zum 74. Jahrestag am Dienstag 11. September, vormittags um 11.30 Uhr eine öffentliche Gedenkveranstaltung am historischen Harstall-Brunnen auf dem Gemüsemarkt. Allein dort wurden damals 18 Gebäude in Schutt und Asche gelegt. 49 Menschen kamen an dieser Stelle ums Leben – vom sechs Monate alten Säugling bis zum 76-jährigen Senioren, in Fulda insgesamt mindestens 342. Am Gemüsemarkt erinnert heute nur noch ein Säulenfragment, das wie ein Zeigefinger mahnt, an das Bombardement, die Trümmer und das unermessliche Leid. Das Fragment stammt aus dem Jahre 1791, ist mit dem Wappen des letzten Fuldaer Fürstbischofs Adalbert III. von Harstall versehen und ist wichtigster Bestandteil des denkmalgeschützten sogenannten Harstallbrunnens.
In diesem schrecklichen Augenblick von Angst, Elend und Trauer wurde diese erhalten gebliebene und wieder aufgestellte Säule zu einem Gedenkstein für alle Fuldaer Todesopfer des Zweiten Weltkrieges und zu einem Mahnmal für alle Lebenden. Die Gesamtzahl der Opfer am 11. und 12. September 1944 in Fulda belief sich auf mindestens 574 Tote. Seit Jahrzehnten stellen die Fuldaer an den Jahrestagen des Infernos am Harstall-Brunnen Kerzen und Blumensträuße auf und halten inne. Zu der Gedenkveranstaltung, an der für die katholische Kirche Dechant Stadtpfarrer Stefan Buß teilnimmt, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.
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