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Bistum Fulda

„Forum Strategische Ziele“ in Kassel

Kassel (bpf). Gemeinsam ins Gespräch zu kommen, um die Veränderungen in Gesellschaft und Kirche in den Blick zu nehmen und die Umsetzung der Ziele zu vermitteln, das war der Anlass des „Forum Strategische Ziele“ in den Räumen des Bildungsforums Sankt Michael. In Kassel fand das fünfte und vorerst letzte Forum statt, das die Hauptamtlichen im Bistum Fulda in die Ziele des Bistumsprozesses 2030 einführen soll. Mit rund 70 Teilnehmern war die Veranstaltung in Kassel die größte im Bistum. Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez begrüßte die Pfarrer, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen in Vertretung des erkrankten Generalvikars Prof. Dr. Gerhard Stanke. „Wir sind nun in der sogenannten Umsetzungsphase angekommen“, verkündete Diez. Durch die Veränderungen in der Gesellschaft käme die Kirche mit ihrer Botschaft nicht mehr automatisch bei den Menschen an. „Das kann zu Frust bei den Hauptamtlichen führen.“ Dennoch seien Krisen immer auch Chancen. „In den Herausforderungen spricht Gott zu uns. Die Antwort liegt im Dialog mit Gott und den Menschen.“ Die gesellschaftlichen Veränderungen ziehen auch strukturelle Veränderungen der Gemeinden vor Ort nach sich, die in den Strategischen Zielen des Bistums Fulda bis 2030 umgesetzt werden sollen. Im vielgestaltigen Prozess der Umgestaltung müssten auch die regionalen Begebenheiten berücksichtigt werden, daher seien bereits viele Rückmeldungen von Hauptamtlichen der Regionen in die Formulierung der Ziele aufgenommen worden.

Eine Einführung in die unterschiedlichen Phasen des „Pastoralen Prozesses“, der im Jahr 2002 begann, gab Seelsorgeamtsleiter Ordinariatsrat Thomas Renze. 2006 wurden die ersten Pastoralverbände gegründet, 2012 habe der Prozess eine neue Qualität bekommen als aus finanzieller und personeller Perspektive die „Grundsätze zur Pastoral“ im Bistum Fulda inkrafttreten. Die „Strategischen Ziele“ zur künftigen Ausrichtung der Seelsorge wurden an Pfingsten 2017 verabschiedet. Diese sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden. Darum kümmern sich im Bistum Fulda fünf Projektgruppen. Die erste umfasst das Thema „Pastoral“, die Seelsorge und Vermittlung des Evangeliums. Die zweite Gruppe arbeitet an den „Strukturen, Prozesse und Kommunikation“, die dritte Gruppe widmet sich den „Haupt- und Ehrenamtlichen“, die vierte dem Schwerpunkt „Bildung“ und die fünfte dem Bereich „Finanzen und Immobilien“.

Domkapitular Christof Steinert führte die Teilnehmer symbolisch durch ein „Haus mit vier Zimmern“, das die Phasen zeigen soll, die jeder Mensch in einem Veränderungsprozess durchläuft. Er startete mit dem „Zimmer der Zufriedenheit“. In dieser Phase wird die Notwendigkeit für eine Veränderung noch nicht gesehen. Im „Zimmer der Verleugnung“ wird noch so getan, als ob alles in Ordnung sei, obwohl sich bereits Unbehagen und Unzufriedenheit bemerkbar machen. Im „Zimmer des Chaos“ ist der Mensch den alten Strukturen noch nicht ganz entwachsen, das Neue hat noch nicht begonnen, ohne Veränderung ist der Verwirrung nicht mehr zu entkommen. Dieses Zimmer, so Steinert, sei für einen Veränderungsprozess der entscheidende Schritt um in das nächste Zimmer, das „Zimmer der Erneuerung“ zu kommen. Hier empfindet man Freude über das Erreichte. Bischofssekretär Florian Böth sprach mit den Anwesenden ein gemeinsames Psalmgebet, um diesen Zimmerdurchgang zu verinnerlichen.

Ausreichend Zeit war am Ende des Treffens für einen Austausch und Diskussionen der Hauptamtlichen der Region Kassel mit dem Team des Bistums Fulda. Moderierend führte Strategiereferentin Gabriele Beck durch den frühen Abend. Hier wurde deutlich, dass es auch Bedenken in den Gemeinden vor Ort gibt. Der strukturelle Umbruch dürfe die Menschen in den Kirchengemeinden nicht heimatlos machen. Gemeinden und Pfarreien zusammenzulegen und Kirchen zu schließen tue weh. Auch müssen die Aufgaben eines Pfarrers in der Zukunft in großen Pfarreien und steigender Verwaltungsarbeit neu überdacht werden.

Veronika Denis

14.02.2018


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