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Bistum Fulda

Kooperationsreihe „Krieg und Menschenrechte“ im Bonifatiushaus

Fulda. Bereits in der zweiten Novemberhälfte startete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit dem Bonifatiushaus Fulda eine gemeinsame Veranstaltungsreihe, die bis in den kommenden Oktober hinein unterschiedliche Aspekte des Themas „Krieg und Menschenrechte“ vertiefen wird. Bei der jüngsten Begrüßung und Einführung in das Thema im Rahmen eines Akademieabends wies Hausherr Gunter Geiger darauf hin, dass Soldaten der Bundeswehr in komplexen und riskanten Auslandsmissionen mit extremen Grenzerfahrungen, aber auch mit ethisch schwierigen Entscheidungsanforderungen konfrontiert würden, die noch lange nach der Rückkehr tiefe Spuren im Leben sowie in den Einstellungen und Orientierungen hinterlassen könnten.

Das Thema „Gewalt erfahren – zur Bedeutung der eigenen moralischen Standpunktfähigkeit in riskanten Einsatzszenarien“ des Akademieabends wurde von Dr. Anja Seiffert vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam dargelegt. Dr. Seiffert hat die erste und bislang einzige sozialwissenschaftliche Langzeitbegleitung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr durchgeführt. Insgesamt legte die Referentin in sieben Thesen dar, welche Bedeutung moralische Standpunktfähigkeit für Soldaten haben. Die Bundeswehr habe sich zu einer Einsatzarmee gewandelt, wobei in ihrem Innern eine Erfahrungsdifferenz existiere. Seiffert sah Defizite in der sozialen und gesellschaftlichen, aber auch politischen Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der Einsatzrückkehrer. „Da die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist, hat die Politik auch eine Verantwortung und kann die Aufarbeitung des Erlebten nicht privatisieren. Im Umgang mit Einsatzrückkehrern sind auch die Betreuung der Angehörigen sowie eine Anerkennungspolitik notwendig“, so Seiffert.

10.02.2017


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